Individualität

Was macht eine gute Trauerrede aus? Sie soll in erster Linie den Menschen in all seinen Facetten erfassen. Dabei ist es wichtig, die Persönlichkeit und den individuellen Lebensweg in den Mittelpunkt zu stellen. Informationen zum Lebenslauf und zu wichtigen Stationen im Leben sind eher zweitrangig. Es geht vielmehr um seine Vorlieben und Interessen, seine Ecken und Kanten. Ein Mensch zeichnet sich nicht nur durch seine berufliche Karriere aus, sondern vor allem durch seinen Charakter. Auch wenn der Anlass des letzten Festes traurig ist, darf eine Gedenkfeier Raum für Humor und unterhaltsame Anekdoten haben.

Folgende Fragen sind im Rahmen der Überlegungen für die Gestaltung einer individuellen Rede wichtig:

• Was hat den Menschen ausgemacht?
• Welche Ereignisse haben ihn geprägt?
• Auf welche Weise hat er uns geprägt?
• Welche Erlebnisse/Besonderheiten verbinden wir mit ihm?
• Erinnern Sie sich an eine besondere Situation, die über den Verstorbenen viel aussagt?
• Gibt es etwas, das Sie an ihm bewundert haben?
• Erinnern Sie sich an typische Macken oder kleine, liebenswerte Schwächen?
• Gibt es konfessionelle oder nicht konfessionelle Schwerpunkte, die beachtet werden sollen?